Bärlauch
Er ist eine altbekannte Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze, die eine Wuchshöhe von etwa 20 cm bis zu einem halben Meter erreicht. Markenzeichen des Bärlauchs sind die dunkelgrünen bis zu 25 cm langen Blätter, deren längliche Blattnerven in Richtung Blattspitze verlaufen.
Im Frühling gibt es Stellen im Wald, die stark nach Knoblauch duften. Dort wächst der Bärlauch, manchmal in großen Familien, denn wenn er erst einmal irgendwo heimisch geworden ist, breitet er sich gerne üppig aus. Während der Vegetationsperiode verströmt der Bärlauch ein intensives knoblauchartiges Aroma.
Obwohl die Pflanze komplett essbar ist, werden vorwiegend die Blätter genutzt. Bärlauch eignet sich zu Fisch- und Kartoffelgerichten, sowie hellen Soßen und Suppen. In schmale Streifen geschnitten schmeckt der Bärlauch auch einfach auf Butterbrot oder als Garnierung von Käsebrot, Tomatenbrot usw. Beliebt ist er auch in Gnocchi, Nudeln, Pasta, Spätzle, Quiche, Risotto. Entweder als Zugabe von Bärlauchpesto oder mit direkter Zugabe der geschnittenen Bärlauchblätter zum Teig bzw. Gericht.
Man sollte beachten, dass Bärlauch immer zum Ende der Zubereitung hinzugefügt wird, da Hitze den Geschmack intensiviert. Er kann nicht getrocknet werden, denn dann gehen seine Wirkstoffe verloren.
Daher verwendet man ihn am besten frisch, möglichst die jungen Bärlauchblätter verwenden, aber auch die Knospen schmecken gut.
Ein Kräuterquark mit reichlich Bärlauch gehört zu den leckersten Frühjahrserlebnissen und ist obendrein noch sehr gesund.
Wegen seiner knoblauchähnlichen Substanzen wirkt der Bärlauch ähnlich wie der Knoblauch. Er reinigt die Blutgefäße und wirkt dadurch gegen Arteriosklerose, infolgedessen kann der Bärlauch gegen Schlaganfall und Herzinfarkt vorbeugen. Auch gegen alltäglichere Folgen der Arteriosklerose kann der Bärlauch helfen, sei es der Bluthochdruck, die kalten Füße oder Hände, schlechte Hautheilung durch Mangeldurchblutung, Kopfschmerzneigung, Schwindel, manche Gedächtnisstörungen, Schmerzen beim Gehen oder Leistungsschwäche. Außerdem wirkt der Bärlauch stärkend auf den Stoffwechsel und die Verdauung. Man kann ihn auch gegen Frühjahrsmüdigkeit anwenden.
Er soll sogar den Bären nach ihrem Winterschlaf auf die Beine helfen und ihnen neue Kraft geben.
Dadurch ist der Bärlauch das reinste Labsal gegen Zivilisationskrankheiten.